Es war ihr Tag. Der Ortsverein Bovenden hatte zu Ehren von Ute Pröhl eingeladen. Am 4. Januar feierte die Ortsbürgermeisterin von Bovenden mit über 80 Gästen in der AWO Begegnungsstätte ihren 70. Geburtstag. In Grußworten stellten Thorsten Heinze (Ortsvereinsvorsitzender), Heidrun Bäcker (Gemeindebürgermeisterin) und Jörg Wieland (Fraktionsvorsitzender der SPD im Kreistag) ihr herausragendes soziales Engagement und ihre einmalige Gradlinigkeit dar.

Laudatorin Inge Wettig-Danielmeier (SPD-Bundesschatzmeisterin a. D. und ehemalige Göttinger Bundestagsabgeordnete) beschrieb Ute Pröhls Fähigkeit Krisen zu meistern und sich durchzusetzen mit den Worten "sie brachte Ruhe ins Spiel". Und "wo Menschen geholfen werden muss, engagiert sie sich", so Wettig-Danielmeier, die mit dem Geburtstagskind eine langjährige politische Zusammenarbeit verbindet.

Neben dem persönlichen Lebensweg ging die Laudatorin auch auf ihre politische Lebensleistung ein: 39 Jahre SPD-Mitglied, 26 Jahre Arbeit im Gemeinderat des Fleckens Bovenden, elf Jahre Bovender Ortsratsmitglied und Ortsbürgermeisterin, 20-jährige Mitgliedschaft im Kreistag (bis 2006), ehemalige ehrenamtliche Gemeindebürgermeisterin und Vertreterin der hauptamtlichen Bürgermeisterin Heidrun Bäcker, langjähriges Engagement in der Arbeiterwohlfahrt. Das sind Lebensmarken von Ute Pröhl.

Zur Ruhe setzen will sich Ute Pröhl auch mit 70 Jahren noch lange nicht. Schließlich hat sie noch große Ziele. In Bovenden sollen alle Einwohner eine Vorsorgevollmacht abschließen. Dafür wirbt sie seit fast zwei Jahren mit Beratungsangeboten. Ehrenamtlich verseht sich.