Das Bovender Bündnis aus SPD und CDU im Gemeinderat Bovenden lehnt den Antrag zur Aufgabe des gemeinsamen Gewerbegebiets Area 3-Ost der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ab.
Mit dem interkommunalen Gewerbegebiet reduzieren wir durch die Zusammenarbeit den Flächenverbrauch, setzen höchste vorbildliche Standards für Umweltschutz und Nachhaltigkeit und bieten Unternehmen aus der Region den dringend benötigten Raum.

Die Gruppe SPD/CDU Bovender Bündnis hat sich über Jahre hinweg intensiv mit dem Thema Gewerbeflächen in der Gemeinde Bovenden beschäftigt. Damals wie heute ist es klar, dass in Südniedersachsen dringend Gewerbeflächen benötigt werden. Dieses wird auch von den Verbänden wie IHK, Handwerkskammer und der WRG bestätigt. Der Gemeinderat hat deshalb mit großer Mehrheit beschlossen, dass die beste Lösung zur flächenschonenden Entwicklung eines Gewerbegebiets ein Zweckverband mit dem Flecken Nörten-Hardenberg ist.

Die entwickelte Fläche stellt die höchsten Ansprüche an die Nachhaltigkeit. Hierzu gehören ein großes Maß an Flächen, die nicht versiegelt werden dürfen, begrünte Wände, die Nutzung von Sonnenenergie sowie ein 10 m breiter Grünstreifen, der das Gebiet von den umliegenden Flächen abtrennt und naturnah gestaltet einen Lebensraum für Insekten, Vögel und Kleinsäuger bietet.

Man darf neben den Umweltaspekten nicht vergessen, dass es zwingend notwendig ist, in unserer Region Arbeitsplätze zu schaffen und insbesondere zu erhalten. Bei den derzeitigen Interessenten handelt es sich deshalb auch um Unternehmen aus der Region, die dringend auf neue Flächen angewiesen sind. Andernfalls werden diese Firmen an andere Stellen außerhalb des Landkreises ausweichen müssen, was den Verlust von Arbeitsplätzen in der Region oder lange Fahrstrecken für die Mitarbeiter mit den entsprechenden Umweltauswirkungen zur Folge hätte.

Es war und ist es deshalb wichtig, alle Aspekte miteinander abzuwägen. Deshalb kommen SPD und CDU heute, wie auch im vorangegangenen Verfahren weiterhin zu der Auffassung, dass dieses Gewerbegebiet die beste Möglichkeit darstellt, nachhaltig in unserer Region zu wirken.

Es stehen über 60% der Flächen im Landkreis Göttingen unter Natur- oder Landschaftsschutz, weniger als 1,3% werden für Gewerbebetriebe bereitgestellt